Erste Besiedelungen in unserer Gegend reichen, wie archäologische Ausgrabungen im Krautfeld zeigen, in die spätere Bronzezeit zurück. Im Jahre 799 wurde Oberhofen erstmals unter dem Namen "Oparinhofe" in einer Urkunde genannt.
Damals, so heißt es, schenkte der edle Gaio seine Güter in Oparinhofe dem Kloster Schlehdorf in Bayern. Im Inntaler Steuerbuch von 1313 werden die „Oberhover und Pfaffenhover" zusammen als eine Steuergemeinde mit 90 Steuerträgern ausgewiesen.
Im Jahre 1227 wird die Burg "Hertenberg" in Pfaffenhofen erstmals genannt und in der Folge werden die Grafen von Eschenlohe als deren Besitzer erwähnt. Mit der Grafschaft und dem späteren Gericht Hörtenberg, aber auch mit dem Stift Stams und mit der Gemeinde Pfaffenhofen ist Oberhofen durch Jahrhunderte verbunden.
Das Gemeindewappen, das eine blaue eingebogene Spitze in Silber, mit rotem Schildhaupt enthält, wurde der Gemeinde Oberhofen im Inntal von der Tiroler Landesregierung am 30.10.1973 verliehen. Das Wappen erinnert an jenes von Schlehdorf in Bayern und weist somit auf diese früheste Nennung hin.
Kirchlich wurde Oberhofen von der Urpfarre Pfaffenhofen - Flaurling versorgt. In einer päpstlichen Bestätigungsbulle für das Chorherrenstift Neustift wird bereits im Jahre 1177 eine Kapelle im Krautfeld, an der Stelle der Pest- oder Nothelferkapelle zu Ehren des Heiligen Nikolaus in Oberhofen erwähnt.
In den Jahren 1740 - 1742 wurde die heutige Kirche errichtet, weil die alte Kirche bereits baufällig und abgelegen war. Geweiht wurde das Gotteshaus am 11. August 1745. Nach langen und hartnäckigen Bemühungen kam es zunächst zu einem Frühmesse-Benefizium (1773) dann zu einer Kuratie (1844) und schließlich 1891 zu einer selbständigen und unabhängigen Pfarre.